Landkarte Mittelrhein Bezirk Mittelrhein Ruhr Bezirk Ruhr Bezirk Niederrhein Bezirk Ostwestfalen-Lippe Bezirk Mittelrhein Bezirk Ruhr Bezirk Niederrhein Bezirk Ostwestfalen-Lippe Bezirk Mittelrhein
Bezirk Niederrhein
Bezirk Ostwestfalen-Lippe
Bezirk Ruhr


 

 

 

Archiv besonderer Ereignisse von 2003 - 2010
 


Reisebericht zur Ungarnfahrt des LandesJugendAkkordeonOrchester NRW

<Artikel hier>


Remscheid 2010 – 25 Jahre Hans-Günther Kölz

Dieses Jahr wurde im Rahmen des 36. Fortbildungslehrgangs für Akkordeonisten des Deutschen Harmonika-Verbands, Landesverband NRW, in der Akademie für musische Bildung in Remscheid in der Woche nach Pfingsten ein besonderes Ereignis gefeiert: Hans-Günther Kölz war das 25. Mal als Dozent dabei – in ununterbrochener Folge!

Bilder des Lehrgangs >

Am Dienstagmorgen begrüßte die NRW-Landesvorsitzende und Organisatorin, Isolde Alka, die 105 Teilnehmer aus 11 Bundesländern. Sie dankte ganz besonders dem Jubilar, der nicht nur als Dozent agiert, sondern sie auch besonders in der Organisation der abendlichen Workshops unterstützt, sowie ihrem Stellvertreter Matthias Hennecke, der bereit war, diese Woche mit zu organisieren.

Für seinen Jubiläumskurs hatte Hans-Günther Kölz interessante neue Arrangements mitgebracht, die sogar für Absolventen von B-Lehrgängen einige Tücken im Dirigieren enthielten: „A Discovery Fantasy“ von Jan de Haan, „Gershwin Classics“ und „Gabriel’s Obeoe“ von Ennio Moricone.
Gerhard Koschel aus Passau, das zweite Mal in Remscheid, hatte den Lehrgang III „Gehobenes Orchesterspiel“ unter das Thema „Symphonisches für Akkordeonorchester“ gestellt. Die Teilnehmer feilten an der Interpretation seiner anspruchsvollen Arrangements von Mendelssohn-Bartholdy über Tschaikowsky bis Prokofieff.
Hans-Günther Kölz guter Freund Wolfgang Russ studierte mit dem teilnehmerstärksten Orchester wieder „Sound Variations“ ein, so zum Beispiel seine neuen Arrangements „Heal The World“ von Michael Jackson und die „Gute-Laune-Nummer“ „Sway“, aber auch Konzertantes.
Für den Lehrgang V, den Ensemblekurs, hatte Isolde Alka den Spezialisten in dieser Kategorie eingeladen: Thomas Bauer aus Baltmannsweiler. Er schaffte es mit einem festen Ensemble und sechs Spielern unterschiedlicher Herkunft sowohl Bach-Arrangements als auch etwas Modernes wie „Ausflüge“ von R. G. Buschmann in verschiedenen Formationen einzustudieren.
Michael Rheinländer und Tristan Kindel unterrichteten Anfänger und Fortgeschrittene im Reparaturlehrgang VI.
Sabine Kölz hatte unter dem Motto „Akkordeon ist Klasse“ interessante Unterlagen für Akkordeonlehrer und Dirigenten zusammen gestellt und beriet diese mit Tipps und Tricks für den Akkordeon-Unterricht. Außerdem startete sie jeden Morgen mit Interessierten fröhlich in den Tag: „Speed up“ – ein Mundharmonikakurs für Anfänger.
In der Mittagspause zeigte Gerhard Koschel wieder Basis-Schritte des Tango Argentino, für alle, die Lust am Schwofen haben.
Und schließlich bot Matthias Hennecke nachmittags Solo-Unterricht an.

Das Abendprogramm stand ganz im Zeichen des Jubiläums: den ersten Abend gestaltete Hans-Günther Kölz mit zwei Kolleginnen des Trossinger Konservatoriums Kathrin Gass, Chromonika, und Annika Köse, Gesang, kammermusikalisch: „Triologische Momente“. Sein gleichaltriger Kollege Helmut Quakernack gratulierte mit Studierenden der Hochschule für Musik Köln, Abteilung Wuppertal, mit den Jahreszeiten von Tschaikowsky: kleine Stücke für Klavier mit Versen und Bildern. Im Rahmen des Workshops „Akkordeon-Bearbeitungen“ des Ersten Essener Akkordeonorchesters brachte Jochen Driesen mit „MEGAPEKOHAGÜME“ ein ganz persönliches Medley mit Kompositionen von Hans-Günther Kölz zur Uraufführung. 25 Teilnehmer einschließlich der geschäftsführenden Vizepräsidentin des Deutschen Harmonika-Verbandes (DHV), Hedy Stark-Fussnegger, gratulierten in diesem Rahmen mit 25 eigens etikettierten Flaschen Rotwein. Höhepunkt war der Auftritt des HOHNER-Klang-Orchesters, das Hans-Günther Kölz schon über 20 Jahre leitet, am Freitag vor der Abschlussparty.

Am Samstag präsentierten sich die Teilnehmer gegenseitig, was sie im Rahmen der Pfingstwoche einstudiert hatten. Krönender Abschluss war „Sway“ mit Holger Kunz als Gesangssolist und Bauchredner, der mit seinem „Freund“ im Koffer gekommen war.

Ein kommentiertes Fotoalbum gibt es auf der Seite "Akkordeonisten in Remscheid" der "Stadtmenschen"-Plattform des Kölner Stadt-Anzeigers.

Anita Brandtstäter

 


C1/C2 Prüfung am 25.4.2010 in der LMAI Heek

Erfolgreiche Teilnehmer !

Kürzlich wurde in Heek ein C1/C2 Kurs mit 9 Akkordeonisten aus NRW und weiteren Bundesländern für alle Teilnehmer sehr erfolgreich abgeschlossen.

Heek C1/C2Nach mehrmonatiger intensiver Vorbereitung in den Fächern Musiktheorie, Gehörbildung, Unterrichtsmethodik, Ensembleleitung und natürlich fleissigem Üben am Instrument konnte den Absolventen im Rahmen einer kleinen Feierstunde die Zeugnisse übergeben werden. Dabei präsentierten einige erfolgreiche Prüflinge ihre erarbeiteten und geprüften Abschlussstücke den anwesenden Teilnehmern, Dozenten sowie Freunden und Verwandten. Besonders interessant war für die Kursmitwirkenden, dass einige Fächer gemeinsam mit 19 ebenfalls erfolgreichen zukünftigen Ausbildern für Gitarristen besucht wurden, so dass sich Freundschaften und wunderbare Begegnungen im Burgkeller zu später Stunde an den insgesamt 7 lehrreichen Wochen ergeben haben, die sicher noch über das Ende der C-Kurs-Reihe hinaus Respekt und Anerkennung für die jeweils anderen Intrumentalisten bewirken werden. Es lohnt sich sicher auch für uns Akkordeonisten, mal über den eigenen Tellerrand hinweg zu schauen und ein Zupferkonzert zu besuchen!

Allen engagierten Orchesterspielern soll auf diesem Weg der Besuch eines D- oder C-Kurs empfohlen werden, denn neben der Vertiefung der Kenntnisse und Fertigkeiten macht Lernen unter diesen Bedingungen auch noch viel Spaß!

Die nachfolgenden Akkordenisten sind nun qualifiziert, in ihren Vereinen als Ausbilder und Stimmführer zu wirken und möchten sich auf diesem Weg bei allen Dozenten und der Landesakademie NRW in Heek für die intensive Begleitung und tollen Rahmenbedingungen bedanken: Willi Becker, Maximilian Brill, Dorea Dettmer, Mechthild Kehr, Martina Kluge, Klaus Nacke, Robin Schmidt und Dominik Syrek.
MK

 


DHV Bezirk Ruhr feiert Jubiläum

10 Jahre Just for fun - Akkordeon-Lehrgang für Kinder und Jugendliche

„Just for fun“ heißt der vom Bezirk Ruhr ins Leben gerufene Akkordeon-Lehrgang für Kinder und Jugendliche, bei dem zunächst vornehmlich aus dem Bezirk stammende junge Akkordeonisten/-innen an einem Wochenende in einer Jugendherberge zusammenkommen, um mit erfahrenen Dozenten/-innen neue Erfahrungen mit und um ihr Instrument zu machen und neue Impulse musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten zu erhalten. Dabei wurden immer wieder auch andere Instrumente als das Akkordeon mit in die musikalische Arbeit einbezogen. Die Mundharmonika war genauso mit dabei wie Percussion und Gesang. So konnten in den vergangenen Jahren Dozenten wie Sebastian Klein, Marcus Matuszewski, Matthias Hennecke, Jochen Driesen und Wolfgang Schmitz - um nur einige zu nennen - eine Schar kleiner Fans um sich sammeln und wesentlich zu deren Motivation für das Spiel im Heimat - Orchester beitragen.

Ein Team aus engagierten Jugendleitern rundet dabei das Wochenende mit einem Spiel- und Spaßangebot für die freie Zeit zwischen Probenphasen und vor allem den Abend ab.

Just for funDer Bezirk Ruhr freut sich, dass er diese Veranstaltung nun zum 10. Mal in Folge ausschreiben und durchführen konnte und hat dazu landesweit junge Akkordeonisten eingeladen. Insgesamt 40 Kinder im Alter von 6 - 18 Jahren aus allen Bezirken von NRW nahmen die Einladung an und trafen sich vom 05.02. bis zum 07.02.10 im Salvador - Allende - Haus in Oer-Erkenschwick. Nicht nur Akkordeonisten waren unter den Teilnehmern. Auch Melodicas, Blockflöten, Querflöten, E-Bässe und Konzertgitarren bereicherten, von den Dozenten gekonnt ins Klangbild integriert, die Interpretationen.

Matthias Hennecke und Jochen Driesen empfingen ihre Kursteilnehmer diesmal mit Stücken, die diesen aus den Charts bestens bekannt waren. Musiziert wurde in zwei Kursen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Die Erarbeitung stylistischer Elemente der Popmusik stand u. a. in beiden Kursen auf dem Programm. Die Dozenten verstanden es wieder einmal mehr, die Kinder mit ihrem Charisma in ihren Bann zu ziehen. Auch ohne Noten wurde musiziert. Die Kinder lernten einzelne musikalische Phrasen und mussten diese in einer bestimmten Reihenfolge zusammensetzen. Dazu schrieben sie eigene Texte zu bekannten Songs. und sangen diese bei der Abschlussveranstaltung am Sonntag den begeisterten Eltern begleitend zu ihrem Instrumentalspiel vor. Musiziert wurde aber nicht nur getrennt in Kursen. Einige Proben wurden auch im Plenum absolviert. Der Titel des gemeinsamen Stückes „We are friends“ von Sebastian Klein ist zur Überschrift des ganzen Wochenendes geworden. Kinder, die sich zumeist nicht vorher kannten, mit einem Altersunterschied von 12 Jahren vom jüngsten bis zum ältesten Teilnehmer, haben an diesem Wochenende nicht nur musikalisch zusammengefunden.

Dazu beigetragen hat sicherlich auch das umfangreiche Rahmenprogramm des erfahrenen Jugendleiterteams des Bezirks Ruhr, das seit nunmehr 12 Jahren in dieser Besetzung Kinder- und Jugendveranstaltungen mit und ohne Akkordeon für den Bezirk auf die Beine stellt. Von Kennenlern- und Eisbrecherspielen am Freitagabend, über einen riesigen Life-Kicker, der den Kindern in den Pausen zur Verfügung stand, bis hin zu einem „Spiel – ohne - Grenzen“- Parcours, bei dem vom Alter her bunt gemischte Gruppen z.B. in Kissenschlachten, Geschicklichkeitsparcours, bei Wettfahrten mit Rollbrettern und Pömpeln (Saugnapf am Holzstiel) und zu Gruppenwanderungen auf Cola-Kisten gegeneinander antreten mussten, reichte das Spektrum des Freizeitangebotes. Nach dem abschließenden Quiz 1,2 oder 3 und einer letzten Runde Life-Kicker für diesen Tag, hieß es für die Jüngeren „Schlafen gehen“. Für die Älteren hatte noch eine Cocktail-Bar mit Selbstbedienung zum Mixen von alkoholfreien Cocktails geöffnet. Auftrittsreife Gesangsdarbietungen bis in die Nacht beim Karaoke und Volleyball mit einem aus der Bar - Deko entwendeten Wasserball bildeten den Abschluss eines ereignisreichen grandiosen Tages an diesem Wochenende. Sehr schön war auch, dass ehemalige Dirigenten unserer Einladung gefolgt waren und mit uns an diesem Abend unser „kleines“ Jubiläum gefeiert haben.
Eine besondere Überraschung gab es von unserer Landesvorsitzenden Isolde Alka, die es sich trotz viel Arbeit mit der Innsbruck-Vorbereitung nicht nehmen ließ, dem Team persönlich zum Jubiläum zu gratulieren und Präsente zu überreichen. Die Kinder konnten sich über ein Säckchen mit Kleingeld für alle für den Getränkeautomaten freuen.

Am Sonntag hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, das Gelernte den zahlreich erschienenen Eltern und Angehörigen vorzutragen. Gefreut haben sich Veranstalter und Teilnehmer sehr darüber, dass z. T. auch die Dirigenten der Heimat-Orchester zur Abschlussveranstaltung erschienen sind. Die Kurse stellten jeweils die Ergebnisse ihrer Probenarbeit vor. Dabei honorierten die Dozenten die konzentrierte und engagierte Mitarbeit ihrer Kursteilnehmer und brachten ihre Anerkennung darüber zum Ausdruck, was die Kinder und Jugendlichen an nur einem Wochenende im Stande waren zu leisten und überreichten ihnen Urkunden über die erfolgreiche Teilnahme.

Den Höhepunkt bildete das zum Schluss gemeinsam mit allen Teilnehmern vorgetragene Stück „We are friends“. Auch die Jugendleiter blieben dabei nicht verschont. In einem spontan gegründeten „Chor“ begleiteten sie die Kinder stimmlich und mit bunten tonal aufeinander abgestimmten Kunststoffröhren, den sogenannten Boomwhackers. Dieses emotionale Stück, von den Kindern sehr gefühlvoll vorgetragen, spiegelte die Stimmung aller Beteiligten an diesem Wochenende wieder. Nach Verklingen des letzten Tones sprangen die Zuhörer spontan auf und forderten vehement eine Zugabe. Dem Wunsch wurde von den Akteuren gerne nachgegeben. Sehr müde, sehr gerührt und sehr begeistert zogen danach die kleinen und größeren Künstler mit ihren Eltern heimwärts. Ein grandioses Wochenende mit vielen Teilnehmern, das wieder einmal gezeigt hat, dass Spaß und Probenarbeit keine Gegensätze sein müssen, sondern positive Synergien schaffen können. Dem Team der Jugendleiter inklusive der Dozenten hat es wieder einmal Mut gemacht, nicht aufzuhören, sich in der Nachwuchsarbeit zu engagieren.

Martina Schubert
Bezirksjugendleiterin Ruhr 17.02.10

 


„Freude am Musizieren“ im Oktober 2009 in der Akademie Remscheid bricht alle Rekorde!

Bilder von Andreas Focks <hier>

Im vergangenen Jahr (2008) hatte der Gründer des Seminars, Heinz Gengler verkündet, 50 Teilnehmer, das ist der Rekord. Aber wir haben ihn gebrochen! 60 Teilnehmer kamen, um unter Matthias Hennecke und Jochen Driesen die „Freude am Akkordeonspiel“ auszukosten.

Nach der Begrüßung durch die Landesvorsitzende NRW, Isolde Alka, ging es sofort los:
Aufwärmen und gemeinsames Musizieren war angesagt. Mit leichten Stücken einstimmig, mehrstimmig und sogar mit beiden Händen. Natürlich gab es sowohl solche, denen es nicht schwer genug sein konnte als auch Anfänger, die schnell „ins Schwitzen“ kamen. Dafür hatten wir aber Inge Gerigk, die sich um diese Anfänger intensiv gekümmert hat.

Richtige Töne sind längst nicht alles! Artikulation und insbesondere der Einsatz des Balgs, aber auch Besonderheiten des Ensemble- und Orchesterspiels bis hin zu Klangregie, waren Thema des Wochenendes. Darüber hinaus haben die Dozenten aus ihrem Erfahrungsschatz viele Tipps und Anregungen für die Literatur zuhause mitgegeben.

Ein besonderes Angebot war: Susanne Rosing, frisch „gebackene“ med. Kosmetikerin hat den Teilnehmern und auch der Hauswirtschaft der Akademie angeboten, sich mit einem speziellen Wellness-Programm den Streß der der Akkordeonstunden „wegwischen“ zu lassen. Das war super Entspannung! Und Susanne war „geschafft“.

Nach getaner Arbeit (am Samstag so gegen 21 Uhr) ging es dann im Remscheider Partykeller zum gemütlichen Teil mit Musik zum Mitsingen, Tanz und fröhlicher Unterhaltung bis zum frühen Morgen!

Dennoch: Am Sonntag morgen ging es wieder weiter und alle waren sich einig: Beim Abschluss wollen wir perfekt unsere Erkenntnisse vorstellen, und das hat geklappt!! Der absolute Höhepunkt war, dass das ebenfalls anwesende LandesJugendAkkordeonOrchester NRW gemeinsam mit allen Teilnehmern zusammen musiziert haben.

Kurzum, das Wochenende war effektiv und hat die Beteiligten bis Sonntag so begeistern können, dass alle einstimmig dafür waren, dieses Seminar so schnell wie möglich zu wiederholen. Der Termin für das 8. Wochenendseminar „Freude am Musizieren“ in der Akademie Remscheid ist am 4./5. September 2010.
I A


Remscheid 2009 – Die Uhren scheinen anders zu gehen

Die Uhren in der Akademie für musische Bildung in Remscheid scheinen anders zu gehen – zumindest in der Woche nach Pfingsten beim 35. Fortbildungslehrgang für Akkordeonisten des Deutschen Harmonika-Verbands, Landesverband NRW: die Zeit verging im Fluge – so voll mit Musik und dem Austausch mit hochkarätigen Musikern war das Programm.

Bilder des Lehrgangs >

Am Dienstagmorgen eröffnete die NRW-Landesvorsitzende und Organisatorin, Isolde Alka, den Lehrgang und stellte die Dozenten vor. Das erste Mal konnten die Teilnehmer nicht den Begründer der Lehrgänge, Heinz Gengler, willkommen heißen, weil er am 14. März 2009 im Alter von 95 Jahren gestorben war. Matthias Hennecke erinnerte an ihn – und die Teilnehmer gedachten der Verstorbenen. Außerdem war im Foyer ein Notenständer mit Heinz Genglers letztem Werk von 2009, ein Tisch mit Partituren seiner Werke sowie eine Kerze und Blumen aufgestellt.

Hans-Günther Kölz studierte mit seinem Lehrgang II „Orchester Plus“ ein anspruchsvolles Programm ein: von Musicalmelodien aus den 60er Jahren „The Sound Of Music“ über „La Campanella“ von Rudolf Würthner mit dem erst 16 Jahre alten Mathias Matzke als Solisten bis zu „Revirado“ von Astor Piazzolla und „Olé Salsa“ nach Malandos „Olé Gaupa“.
Christine Fischer-Fahs aus Baltmannsweiler, das erste Mal in Remscheid, verstand es, den Teilnehmern des Lehrgangs III „Gehobenes Orchesterspiel“ Feinheiten der Tonbildung zu vermitteln und mit ihnen stilgerechte Interpretationen von sehr unterschiedlichen Werken zu erarbeiten: „Feuerwerksmusik“ von Händel, „5 Skizzen“ von J. Ganzer und „Cats“, arrangiert von Thomas Bauer.
Das teilnehmerstärkste Orchester durfte Matthias Hennecke im Lehrgang IV „Sound’n Rhythm“ dirigieren. Auf dem Programm standen unter anderem „Cat Stevens in Concert“ und „On The Sunny Side Of The Street“, aber auch die „Romanze“ von Heinz Gengler, die dieser erst 2009 geschrieben hatte. Damit beeindruckte der Kurs auch beim Abschlusskonzert, bevor Holger Kunz als Cat Stevens Begeisterung auslöste.
Für den Lehrgang V, den Ensemblekurs, hatte Helmut Quakernack brandneue, publikumswirksame Konzert- und Wettbewerbsliteratur mitgebracht. In diesem Rahmen arbeitete auch das bestehende Ensemble „Con Sprituoso“ um Peter Lohmar, das gerade beim DHV-Landesmusikfest NRW am 10. Mai 2009 in Bielefeld als Tagesbester abschnitt, ein Konzertprogramm weiter aus.
Im Lehrgang VI zur Popularmusik (Solo und Duo) konnte Heinz Hox auch den Ausnahmemusikern Philipp Haag, Dorin Grama und Matthias Matzke neue Impulse geben, vor allem zur Interpretation von Jazz-Standards mit Improvisation.
Tristan Kindel war dieses Mal der Gesamtverantwortliche für den Reparaturlehrgang VII.
Außerdem gab Tobias Dalhof eine Einführung in „Boomwhackers“, und Sabine Kölz studierte anschließend mit interessierten Telnehmern richtige Werke für die gestimmten „Gartenschläuche“ ein.

Das Rahmenprogramm war absolut angemessen für das kleine Jubiläum. Die Gewinnerin des Deutschen Akkordeon-Musikpreises 2006 in der Kategorie Virtuose Unterhaltungsmusik, Veronika Todorova, präsentierte einen Querschnitt aus ihrem Repertoire mit osteuropäischer Folklore, Jazz und Tango. Das LandesJugendAkkordeonOrchester NRW unter Leitung von Helmut Quakernack und Jochen Driesen spielte u. a. „Transsylvania“, eine feurige Balkansuite von Helmut Quakernack, und die „Tango Fantasy“ von Hans-Günther Kölz. Anschließend begeisterte das Akkordeonquintett II der Musikschule der Hofer Symphoniker, Carolin und Stefanie Jeremias, Adrian Stieglitz, Johannes Dimmling und Christoph Plass, mit einem Mix aus Wettbewerbsliteratur und virtuoser Unterhaltungsmusik. Als besonderen Höhepunkt konnte Hans-Günther Kölz drei junge Solisten Philipp Haag, Dorin Grama und Matthias Matzke vorstellen, die ihr breites Spektrum von Klassik über Originalmusik bis zu Jazz, Tango und Filmmusik darboten. Und das Jugend-Akkordeonorchester des Konservatoriums Cottbus beeindruckte nicht nur mit seinen Wertungsstücken zum Deutschen Orchester-Wettbewerb 2008 von höchstem Schwierigkeitsgrad, sondern auch mit seiner Spielfreude bei der „Rumänischen Fantasie“, Tango nuevo und „Morricono Special“.

Es war ein inhaltsreicher Lehrgang mit hohem Teilnehmerniveau. Ein kommentiertes Fotoalbum gibt es auf der Seite "Akkordeonisten in Remscheid" der "Stadtmenschen"-Plattform des Kölner Stadt-Anzeigers.

Anita Brandtstäter

 


10. DHV-Landesmusikfest NRW am 17. Mai 09 in Bielefeld

Das 10. DHV-Landesmusikfest NRW für Akkordeonorchester und Ensembles wurde in diesem Jahr vom DHV-Bezirk Ostwestfalen-Lippe am 17. Mai 2009 im Schulzentrum Bielefeld-Brackwede durchgeführt. Ausrichter war das Akkordeon-Studio-Orchester Bielefeld unter der Gesamtleitung von Helmut Quakernack.

Es hatten sich 21 Orchester und 4 Ensembles einer fachkundigen Jury (Prof. Jürgen Löchter, Wolfgang Pfeffer, Hans-Günther Kölz, Wolfgang Wagner, Sabine Kölz, Mateja Zenzerovic) vorzustellen.

Während der ganztägigen Veranstaltung gab es, in zwei sehr schönen Sälen, in den verschiedensten Kategorien und Altersgruppen sehr viele interessante und unterschiedliche Musikbeiträge zu hören.

Um 16.30 Uhr eröffnete das LandesJugendAkkordeonOrchester von NRW unter der Leitung von Helmut Quakernack die Abschlussveranstaltung. Der Saal war mit rund 450 Aktiven bis auf den letzten Platz gefüllt, und alle warteten gespannt auf die Ergebnisse. Aber vorher durften die Orchester und Ensembles noch den überzeugend vorgetragenen Werken des LJAO lauschen. Es spielte u. a. „Great Joy“, eine Rock-Symphonie von Lars Peter Schultz, „Transsylvania“, eine feurige Balkansuite von Helmut Quakernack und die „Tango Fantasy“ von Hans-Günther Kölz.

Dann begann die natürlich mit viel Spannung erwartete Preisverleihung. Die Landesvorsitzende des DHV-NRW, Frau Isolde Alka, übergab den Orchestern/Ensembles, die ein „hervorragend“ erspielt hatten, ihre wohlverdiente Urkunde samt Goldmedaille. Alle anderen erhielten ebenfalls eine Urkunde plus Silbermedaille.

Gewinner in der Höchststufe, und damit Landessieger 2009, wurde das von Bärbel Klott dirigierte 1. Akkordeonorchester Dinslaken 1965 e.V.

Die höchste Tages-Punktwertung erhielt das Akkordeon-Ensemble
"Con Sprituoso" unter der Leitung von Peter Lohmar.

Bei den Siegern der verschiedenen Kategorien brach natürlich überschäumender Jubel aus, und es wurde bereits im Saal kräftig gesungen und gefeiert. Wie dann die Heimreise verlaufen ist, entzieht sich dem Schreiber dieser Zeilen, aber wer Derartiges bereits kennen gelernt hat, kann es sich bestimmt gut vorstellen.

Download < Ergebnisliste der Wertungsspiele >

 


11. Deutscher Akkordeon-Musikpreis 2009

Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen am 01. März 2009 in Düren

Download <
Ergebnisliste >



In Memoriam
Heinz Gengler

Heinz GenglerHeinz Gengler ist am 14. März 2009 im Alter von 95 Jahren gestorben. Er war Mitbegründer und Ehrenvorsitzender des DHV-Landesverband NRW.

Die Akkordeonszene hat mit Heinz Gengler einen gerngesehenen Kollegen, Freund und Zeitzeugen verloren.
Er leistete besondere Pionierarbeit in der Deutschen Harmonikabewegung, war Vizepräsident i. R. und Ehrenmitglied des Deutschen Harmonika-Verband sowie Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse.

In Gedenken an eine große Persönlichkeit bedankt sich die DHV-Landesleitung für sein ungebremstes Engagement.

 


Der DHV hat ein neues Präsidium

Im Rahmen der Bundesdelegiertenversammlung vom 14./ 15. Februar 2009 fanden neben den üblichen Regularien auch die Wahlen zum Präsidium statt.

Mitglieder des Präsidiums:
  • Präsident: Fritz Dobler, Singen
  • Erste Vizepräsidentin: Hedy Stark-Fußnegger, Eichenau
  • Vizepräsidentin: Isolde Alka, Essen
  • Vizepräsidentin: Heiderose Riefler, Gomaringen
  • Vizepräsident: Volker Gerlich, Cottbus
  • Bundesdirigent: Stefan Hippe, Fürth
  • Schatzmeisterin: Heike Staufenberger, Trossingen
  • Bundesjugendleiterin: Susanne App, Leutkirch
Mitglieder des erweiterten Präsidiums:
  • Georg Hettmann, München
  • Hans-Rüdiger Klein, Bensheim
  • Dietmar Fink, Rheinfelden
  • Ruth Schell, Hamburg
  • Sprecher der Landesdirigenten: Johannes Baumann, Trossingen
  • Sprecher der Bezirksdirigenten: Wolfgang Pfeffer, Ubstadt


Freude am Musizieren im Oktober 2008 in der Akademie Remscheid

Mit ca. 35 Teilnehmern hatten wir gerechnet. Es haben sich aber 53 (!) Interessenten angemeldet! Der Organisatorin (Isolde Alka) wurde „mulmig“, aber Dank eines anderen ausgefallenen Lehrgangs in der Akademie konnten wir dann doch noch die entsprechenden Betten bekommen, so dass wir allen Teilnehmern auch eine gemütliche Bleibe bieten konnten.
 Nach der Begrüßung durch die Landesvorsitzende NRW ging es sofort los: Aufwärmen und gemeinsames Musizieren war angesagt. Mit leichten Stücken aus dem neuen Werk von Adolf Götz, einstimmig, mehrstimmig und sogar mit beiden Händen. Natürlich gab es sowohl solche, denen es nicht schwer genug sein konnte als auch Anfänger, die schnell „ins Schwitzen“ kamen. Aber bereits die ersten Stunden wurden dem Motto „Freude am Musizieren“ mehr als gerecht. Das Dozentenduo wirkte aufeinander eingespielt und harmonierte, kokettierte und spielte sich die Bälle zu, zur Freude des Plenums. Damit kein falscher Eindruck entsteht: für beide Dozenten ist es schon lange Tradition, dass Freude und ernsthafte Auseinandersetzung mit Musik nicht zu trennen sind, sondern gerade die Quintessenz ausmachen. Wer also hier an Seniorengruppen denkt, die dem wohlgelittenen Schneewalzer mit gezielter Artikulationslosigkeit die letzte Selbstachtung rauben, ist absolut schief gewickelt.
Die jüngsten Teilnehmer waren unter zwanzig und die Alterspanne reichte dann natürlich auch bis ins rüstige Seniorenalter. Aber alle waren begierig, neues zu lernen, Impulse zu bekommen und gemeinsam zu Musizieren. Und sie wurden nicht enttäuscht.

Richtige Töne sind längst nicht alles! Artikulation und insbesondere der Einsatz des Balgs, aber auch Besonderheiten des Ensemble- und Orchesterspiels bis hin zu Klangregie, waren Thema des Wochenendes. Darüberhinaus haben die Dozenten aus ihrem Erfahrungsschatz viele Tipps und Anregungen für die Literatur zuhause mitgegeben.

Ein besonderes Angebot war: Julia Gerigk, angehende Physiotherapeutin, hat den TN angeboten, nach und während des Kurses Massagen durchzuführen, was ein riesiger Erfolg war (Nach der Massage kamen Spielerinnen mit Sprüchen wie: ich fühl mich wie ein Jungbrunnen, ich kann jetzt wieder stundenlang mein Akkordeon malträtieren u.ä.) und unsere Julia war „geschafft“.

Nach getaner Arbeit (am Samstag so gegen 21 Uhr) ging es dann im Remscheider Partykeller zum gemütlichen Teil. Unsere Dozenten haben hier dann noch mal ihr Bestes gegeben, obwohl noch nie zusammen gespielt, haben sie uns mit Hits (zum Mitsingen) aus den 50er Jahren bis hin zuspontanen Improvisationen begeistert und gezeigt, dass sie nicht nur Dozenten sind, sondern auch unser Instrument in jeder Hinsicht beherrschen. Zwischendurch wurde dann auch mit Severin Gerigk (Schlagzeug), Peter Lohmar (Klavier) und Helmut Heuer (Teilnehmer) zum Tanz bis in die frühen Morgenstunden aufgespielt.
Dennoch: am Sonntag morgen ging es wieder weiter und alle waren sich einig: Beim Abschlusskonzert wollen wir perfekt unsere Erkenntnisse vorstellen, und das hat geklappt!!

 Sowohl die „Fortgeschritten“, die mit Matthias Hennecke dessen Arrangements erarbeiteten und dabei ein beachtliches Orchesterniveau erreichten, als auch die „Anfänger“, die mit Jochen Driesen erste gemeinsame Stücke probierten und hier den anderen in nichts nachstanden, haben an den zwei Tagen viel gelernt.

Kurzum, das Wochenende war effektiv und hat alle Beteiligten bis Sonntag so begeistern können, dass alle einstimmig dafür waren, dieses Seminar so schnell wie möglich zu wiederholen. Spontan haben wir uns entschlossen, eine Fortsetzung am Wochenende 24./25. Oktober 2009 mit den gleichen Dozenten durchzuführen.

IA/JD/MH

 


Bilder des Lehrgangs>

Remscheid 2008 - 34. Fortbildungslehrgang

„What a wonderful week“

Vom 13. bis 17. Mai 2008 fand der 34. Fortbildungslehrgang für Akkordeonisten des Deutschen Harmonika-Verbands NRW, DHV Landesverband NRW, in der Akademie für musische Bildung in Remscheid statt. Die 130 Teilnehmer waren sich am Ende der Pfingstwoche einig: „What a wonderful week“. Beim Abschlusskonzert am Samstag sang nämlich Holger Kunz das von ihm getextete neue Remscheid-Lied auf die Musik „What a wonderful world“, begleitet vom Orchester des Lehrgangs 4 mit Wolfgang Russ,

Für 60 Teilnehmer begann der Lehrgang am Pfingstmontag. Da sie zum Teil von weither anreisten – zum Beispiel aus Berlin, aus Hamburg, aus Trossingen … – waren um 18 Uhr schon die Parkplätze hinter der Akademie besetzt. Andrea Rieß brachte Hefezöpfe mit Rotwein für die Trossinger Morgensupp mit.
Am Dienstagmorgen eröffnete die NRW-Landesvorsitzende und Organisatorin, Isolde Alka, offiziell den Lehrgang und stellte die Dozenten vor. Neben „alten Bekannten“ wie Sabine und Hans-Günther Kölz, Wolfgang Russ und Michael Rheinländer waren das erste Mal dabei: Gerhard Koschel für das „gehobene Orchesterspiel“ und Tristan Kindl für den Fortgeschrittenen-Reparaturlehrgang.

Nach vier Tagen intensiver Probenarbeit konnten alle Lehrgangsorchester beim Abschlusskonzert mit beachtlicher Musikalität und gutem Zusammenspiel ein anspruchsvolles Programm vortragen.
Die Teilnehmer des Lehrgangs1 mit Sabine Kölz „… von der Akkordeon-AG zum Jugendorchester“, in dem nicht nur gespielt, sondern auch neue Literatur für Kinder- und Jugendorchester vorgestellt und über Gruppenphänomene und „über das Üben“ diskutiert wurde, dirigierten alle Werke.
Wolfgang Russ bot den Teilnehmern des Lehrgangs 4 „Russische Variationen“ dieses Mal ein abwechslungsreiches Programm – ob fetzig, klassisch, unterhaltsam, konzertant, ausgefallen, neu oder altbekannt, einfach oder nicht so einfach: Dazu gehörten die „Russische Fantasie“ von Jörg Draeger, „Fantasy“ von Wolfgang Russ und die Titelmelodie zum Film „Die glorreichen Sieben“, arrangiert von Thomas Bauer.
Das Orchester des Lehrgangs 3 für das „gehobene Orchesterspiel“ unter Gerhard Koschel, Passau,glänzte mit perfektem Vortrag der zeitgenössischer Musik „Krakatao“ von Stefan Hippe und brachte auch Klassisches zu Gehör wie die Ouvertüre zur „Zauberflöte“ in einem Würthner-Arrangement sowie „Brasilianische Miniaturen“ von Edmundo Villani-Cortes. Und zur „Habanera“ aus der „Carmen-Suite“ tanzte der Dozent mit einer Teilnehmerin Tango argentino.
Der Lehrgang 2 „Würthner & Co.“ unter Hans-Günther Kölz studierte in Fortsetzung des von der Landesmusikakademie NRW Heek ausgeschriebenen Workshops für Dirigenten und Akkordeonspieler „Der Komponist Rudolf Würthner“ die „Polowetzer Tänze“, eine kleine Musik über „Der Mond ist aufgegangen“, „Eine Schwarzwaldfahrt“ ein – alles arrangiert von Rudolf Würthner. Die Werke wurde von Teilnehmern beim Abschlusskonzert dirigiert; unter anderem auch die „Polowetzer Tänze“ – das sind 100 Seiten Partitur. Zuerst gab es aber noch eine Uraufführung: „Emotions“ von Hans-Günther Kölz, gewidmet für Isolde Alka.

Neben der Probenarbeit oder der Reparatur von Akkordeons gab es wieder ein attraktives Rahmenprogramm:
Gerhard Koschel gab eine kleine Tanzstunde zum Tango argentino: eine Stunde Einführung am Mittwoch und noch eine Stunde Fortsetzung am Donnerstag.
Lore Würthner, Frau des verstorbenen Komponisten und Arrangeurs Rudolf Würthner, war von Mittwochabend bis Samstag zu Gast in der Akademie. Am Donnerstag erzählte sie Geschichten über das Orchester des Hauses Hohners, das Rudolf Würthner 1947 aufgebaut hatte: von ihrem Eintritt ins Orchester 1954, von den Tourneen – zum Beispiel nach Australien mit dem Schiff, von der Begeisterung bei den Konzerten – zum Beispiel in Lissabon, von den Empfängen – zum Beispiel beim Präsidenten der Vereinigten Staaten, Harry S. Truman …
Im Foyer der Akademie gab es eine Ausstellung zu Rudolf Würthner und dem Orchester des Hauses Hohner. Sabine Kölz hatte Fotos auf sechs Flipchart-Ständern präsentiert und Lore Würthner zusätzlich eine Aufstellung aller Konzerte und Radio-/Platten-/Fernseh-Aufnahmen auf Schreibmaschinen-Seiten beigesteuert, die an einer Wäscheleine aufgehängt waren.

Besondere Höhepunkte waren die Workshops am Abend:
Unter dem Motto „Kammermusikalische Facetten“ präsentierte das Trio Con Abbandono – Beate Müller, Klarinette, Claudia Iserloh, Akkordeon, und Anne-Lise Cassonnet, Cello – anspruchsvolle zeitgenössische Musik von Astor Piazzolla, Georg Katzer und Jean Francaix sowie Unterhaltungsmusik wie die Brazileira „Scaramouche“ von Darius Milhaud und eine Klezmer-Suite.
Das Emscherland Akkordeon-Orchester Herne unter Leitung von Martin Dejnega brachte neben den für den Deutschen Orchester-Wettbewerb einstudierten Werken „Im Schutz der Dunkelheit, op. 32“ von Uwe Strübing und der „Musik für doppelchöriges Akkordeon-Orchester und Schlagwerk“ von Paul Kühmstedt zwei Würthner-Bearbeitungen klassischer Werke und als Überraschung „Ungarland“ von Heinz Gengler, für Orchester arrangiert von Rudolf Würthner.
Am Donnerstag stellte Hans-Günther Kölz den jungen 1. Preisträger des Deutschen Akkordeon-Musikpreises 2006 und Bundespreisträger „Jugend musiziert“ 2006 vor: Matthias Matzke, Gingen. Er spielte ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm auf dem Solo-Akkordeon, ein Duo mit Hans-Günther Kölz am Klavier, zwei Titel, arrangiert von Frank Marocco, gemeinsam mit Hans-Günther Kölz am Klavier und Wolfgang Russ an der Bassgitarre. Und als Zugabe brachte er den Root Beer Rag auf dem Flügel. Die Zuhörer waren begeistert.
Das Programm des Akkordeon-Orchesters Braunschweig unter Leitung von Udo Menkenhagen reichte von der Würthner-Bearbeitung „Wenn ich König wär“ über die „Werziade I“ von Fritz Dobler“ und das „Klavierkonzert Nr. 2“ von Dimitri Schostakowitsch bis „Novitango“ von Astor Piazzolla und dem Kölz-Arrangement „Starlight Express“

Danach – bei der Abschlussparty herrschte gute Stimmung. Die Braunschweiger feierten ausgelassen mit – bis der Bus kam. Musik wurde in verschiedenen Besetzungen mit wechselnden Musikern gemacht. Auch Wolfgang Russ am Bass wirkte mit. Und Nachwuchsschlagzeuger jeden Alters wurden angeleitet …
Auf Wiedersehen in Remscheid 2009!

Anita Brandtstäter

 

Ein kommentiertes Fotoalbum, Links z.B. zum Video "What a wonderful week" und weitere Informationen für Remscheid-Teilnehmer gibt es auf der Seite "Akkordeonisten in Remscheid" der "Stadtmenschen"-Plattform des Kölner Stadt-Anzeigers.


Der Komponist Rudolf Würthner

Fortbildung für Spieler und Dirigenten im Akkordeonorchester

Monika Schneider dirigiert das Seminarorchester

Kaum waren die Feiertage vorüber - da trafen sich 20 Akkordeonisten vom 3. bis 6. Januar 2008 in der Landesmusikakademie NRW "Burg Nienborg" in Heek im westlichen Münsterland. Es war die erste Phase eines Fortbildungsseminars für Dirigenten und Spieler im Akkordeonorchester unter Leitung von Hans-Günther Kölz und Bernhard van Almsick.

Der Komponist und Arrangeur Rudolf Würthner zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten der Akkordeonmusik. Neben seinen Originalkompositionen erstellte er zahlreiche Arrangements aus Barock, Klassik, Romantik und der virtuosen Unterhaltungsmusik für das Akkordeonorchester. Diese zeichnen sich vor allem durch ihren stets am Klang und an den musikalischen und technischen Möglichkeiten des Akkordeons orientierten Orchestersatz aus.

In dieser ersten Phase des Fortbildungsseminars wurden vor allem die technischen, interpretatorischen und aufführungspraktischen Aspekte der ausgewählten Werke erarbeitet. Auf dem Probenplan standen die "Münchner Rhapsodie" von 1967, "Polowetzer Tänze" aus der Oper "Fürst Igor" von Alexander Borodin, "Danza Delle Ore" aus der Oper "La Gioconda" von Amilcare Pinchielli, das "Vorspiel" für Akkordeonquintett von 1951, die Kleine Musik über "Der Mond ist aufgegangen" von Schulz-Claudius und "Eine Schwarzwaldfahrt" von Horst Jankowsky.

Die acht als Dirigenten angemeldeten Teilnehmer hatten Gelegenheit, mit dem Seminarorchester zu arbeiten und ihr Dirigat unter Anleitung zu verbessern, um die Interpretation der Spieler in die gewünschte Richtung zu verändern und die Orchesterbalance zu beeinflussen, damit insgesamt eine entsprechende Wirkung entsteht. Dabei erläuterte Hans-Günther Kölz, was den typischen Sound des professionellen Orchesters des Hauses Hohner (1947 bis 1963) unter Leitung von Rudolf Würthner ausmachte, an dem sich bis heute Akkordeonorchester messen.

Zum Rahmenprogramm gehörte der Besuch des Neujahrskonzertes mit dem Kölner Klaviertrio: Walter Schreiber (Violine), Joanna Sachryn (Violoncello) und Günter Ludwig (Klavier) im Konzertsaal des Musikzentrums der Akademie am 3. Januar 2008. Es standen Werke des 19. Jahrhunderts von Robert Schumann, Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms auf dem Programm. Das Konzert wurde zur Produktion einer DVD live mitgeschnitten vom Klangport Tonstudio in der Landesmusikakademie.

GenglerAm Samstag kamen zum Nachmittagskaffee Heinz Gengler und Isolde Alka zu Besuch. Heinz Gengler ließ es sich nicht nehmen, zu erzählen, wie er Rudolf Würthner als Bub in kurzen Hosen kennen gelernt hat. Er berichtete von seinen diversen Zusammentreffen mit ihm und räumte auch mit einigen Mythen auf, die sich um den berühmten Akkordeonisten ranken. Außerdem nahm Isolde Alka noch Anmeldungen für die zweite Phase des Lehrgangs in der Pfingstwoche in Remscheid an.

SteffiDa sich die meisten Teilnehmer aus bisherigen Fortbildungslehrgängen des Deutschen Harmonika-Verbandes für Akkordeonisten kannten, gehörten auch die Abende im Gewölbekeller des "Langen Hauses", das 1554 als Burgmannshaus der 1198 gegründeten Burg Nienborg errichtet wurde, mit zu dem rundum gelungenen Seminar. Dabei sorgten Hans-Günter Kölz am Klavier und Steffi Perl mit ihrer Steirischen Harmonika für musikalische Unterhaltung. Begleitet wurden sie zum Teil von den Teilnehmern mit Gesangseinlagen oder Schlagwerk-Soli mit Löffeln, Gläsern und Holztischen. Außerdem gab Hans-Günther Kölz noch die eine oder andere "Anekdote" aus dem Leben von Rudolf Würthner zum Besten.

Die zweite Phase des Seminars findet im Rahmen des 34. Fortbildungslehrgangs für Akkordeonisten des Deutschen Harmonika-Verbandes, Landesverband NRW, vom 13. bis 17. Mai 2008 in Remscheid statt. Sie dient der musikalischen und spieltechnischen Vertiefung der im Kurs einstudierten Werke unter Leitung von Hans-Günther Kölz. Die Ergebnisse beider Phasen werden dann im Abschlusskonzert präsentiert.

 


D2-Lehrgang und Prüfung des DHV

 Teilnehmer

Am 21./22.4.2007 trafen sich über 20 Teilnehmer zur D2-Prüfung des Deutschen-Harmonikaverbandes in der Villa Fleiter in Steinfurt, Bezirk Ostwestfalen-Lippe.

Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Theorie und Gehörbildung. Die Dozentinnen, Monika Schneider, Leverkusen, und Andrea Nolte, Düren, wiederholten sehr intensiv alle Prüfungsinhalte und gaben noch wertvolle Tipps. Am Nachmittag begannen dann für die ersten Prüflinge das Vorspiel ihres Solo- bzw. Duostückes mit anschl. Nachbesprechung. Der Tag endete mit gemeinschaftl. musizieren im Orchester. Am Sonntag wurde es dann richtig ernst für alle. Die Teilnehmer trafen sich bereits um 9.00 Uhr und mit ziemlicher Anspannung ging man in die Prüfung zur Gehörbildung und Theorie. Begleitet wurde diese Phase vom festlichen Glockenläuten der St.Nikomedeskirche und dem z.T. lautstarken Treiben des „Brunnenfestes“, was von den Prüflingen ein großes Maß an Konzentration abverlangte. Im Anschluss daran war wieder Vorspiel der letzten Prüflinge. Nach bangem Warten in der Mittagspause erfolgte dann gegen 15.00 Uhr die Erlösung. Alle Akkordeonisten hatten ihre D2-Prüfung erfolgreich bestanden. Auch die sieben Musiker aus Steinfurt durften sich über „gute“ bis „sehr gute“ Beurteilungen freuen.

Aus den Händen der 1. Vorsitzenden des Landes NRW, Isolde Alka, erhielten alle ihre Urkunden und Benotungen, sowie die Einladung zur D3-Prüfung, die am 22./ 23.9.07 wieder in Steinfurt durchgeführt wird.

Der Dank und herzliche Applaus aller, galt den Dozentinnen für ihre einfühlsame Begleitung und Durchführung der beiden Phasen. Blumen gab es zum Schluss noch für Marion Jülicher, die als Lehrkraft der Musikschule Steinfurt nicht nur ihre eigenen Schüler betreute sondern auch den Lehrgang vor Ort organisiert hatte und für einen reibungslosen Ablauf sorgte.

 


9. DHV-Landesmusikfest NRW in Köln

Eine überraschend hohe Teilnehmerzahl beteiligte sich am 21. Mai 2006 in Köln-Weiden am 9.DHV-Landesmusikfest.

Landesmeister NRW wurde das Akkordeon Orchester Oberhausen e.V.
Leitung: Heinz Kruza

Ergebnislisten der Wertungsspiele:
Download < Schüler Elementarstufe >

Download < Jugend Mittelstufe >
Download < Ensembles Oberstufe Amateure >
Download < Ensembles Höchststufe Profis >
Download < Erwachsenen Mittelstufe >
Download < Erwachsenen Oberstufe >
Download < Erwachsenen Höchststufe >

An alle teilnehmenden Gruppen überreichte Winfried Haushalter zur Erinnerung an das 9.Landesmusikfest NRW den Kölner Dom als Silhouette in Noten.

Artikel vom 23.5.2006 im Kölner Stadtanzeiger < "Gegen das verstaubte Image angespielt" >

Bilder der Abschlussveranstaltung < hier >

 


Wochenendworkshop am 28./29. Januar 2006

Akademie Remscheid, Küppelstein 34
Schlagzeugkurs für Anfänger und Fortgeschrittene
mit Karl-Wilhelm Löbel und Willy Ketzer

„Ich will eine große Tradition fortführen“


Willy Ketzer

Schlagzeug- (Drummer-) Lehrgang in der Akademie Remscheid ein voller Erfolg!

Ende Januar 2006 fand in der Akademie Remscheid ein Schlagzeuglehrgang statt, der zu unseren größten Erfolgen zählen darf. 23 Aktive und 6 „Hospitanten“ (=Dirigenten, die wissen wollten, wie und was „ihre“ Schlagzeuger im Akkordeonorchester eingesetzt bzw. können sollten) durften daran teilnehmen. Meldungen hatten wir über 30 !!

Da waren die sog. Anfänger: Karl-Wilhelm Löbel von den Diemelspatzen aus Korbach – genannt „Drummer-Kalle“ – und bekannt als Allrounder in vielen Pfingstlehrgängen in Remscheid und als Drummer in der Hessen-Akkordeon-Big-Band, hat seine Feuertaufe exzellent bestanden. Von Beruf Polizist, hat er zum ersten Mal einen Lehrgang als Dozent für Schlagzeug geleitet. Von dem Erlernen der Grundrhythmen, von der Polka über den Walzer bis hin zu modernen Tanzrhythmen, die Notation, die Anpassung zum Orchester sowie der Einsatz der Percussionsinstrumente ging sein Lehrplan. Und alle waren begeistert und haben zumindest neue Grundlagen für das Arbeiten im örtlichen Orchester mit nach Hause genommen.

Höhepunkt war natürlich der Fortgeschrittenen-Lehrgang mit Willy Ketzer, einer der besten Profi-Schlagzeuger Deutschlands. Sonst gewohnt, in Bands mit Kurt Egelhagen, Max Greger, Paul Kuhn und Gregor Strasser in Fernseh-Shows und großen Konzertsälen in London, New York, Tokio und erst neulich beim Dresdener Opernball in der dortigen Semperoper usw. aufzutreten, war es Matthias Hennecke gelungen, ihn für unseren Laienbereich zu gewinnen.

Und er hat es Ernst genommen: Schon einige Tage zuvor gab er ein Interview in einer großen Kölner Zeitung u.a. mit den Worten:
Ich will eine große Tradition fortführen. Ich unterrichte an einem Wochenende in der Akademie in Remscheid junge Laienmusiker und bereite mich gründlich darauf vor. Wenn ich unterrichte, lege ich großen Wert auf ‚Grundsätzliches. Ich zeige, wie ich die Trommeln richtig stimme, dann arbeiten wir vor allem an den Standardrhythmen Foxtrott, Cha-Cha-Cha, Tango, Swing, das alles korrekt gespielt sein muss. Wenn das alles mit den „Studenden“ klappt, dann öffne ich auch schon mal meine Trickkiste und lasse sie hineinschauen. Und das hat er getan.!
Unzählige Tricks um komplexe Rhythmen und Metren zu spielen hat er vorgestellt und mit den wissensbegierten Schülern ausprobiert. Es war einfach nur genial!!
Selbst nach getaner Arbeit haben er und auch unser „Drummer-Kalle“ es sich nicht nehmen lassen, zu später Stunde im Party-Keller mit Matthias Hennecke (Akkordeon), Carsten Peters (Klavier) und Oliver Kruck (Bass) stundenlang zu zeigen, wie echte Musiker ohne Proben einen großen Bogen in Sachen Unterhaltungsmusik spannen können.

Wir hoffen und wünschen uns sehr, dass beide Dozenten auch für einen künftigen Lehrgang, den wir dann natürlich frühzeitig unter www.dhv-nrw.de veröffentlichen, zur Verfügung stehen werden!!
I.A

 


Konzertreise des LandesJugendAkkordeonOrchesters NRW
nach China vom 18.10.-1.11.2004

Drei Jahre nach der noch gut in Erinnerung verbliebenen Reise nach Brasilien trafen sich 30 Teilnehmer in Düsseldorf am Flughafen, um sich via Frankfurt auf die Reise nach Shanghai zu machen. Den Besuch zum Land der aufgehenden Sonne hatte vor Ort unser Kon-taktmann Cao Xiao Quing organisiert, der nach seinem Musikstudium in Hannover eine Professur an der Hochschule in Tianjin inne hat.

Die meisten hatten sich bereits im Vorfeld bei Chinareisenden sowie mit-tels Reiseführern schlau gemacht und man erwartete mit Spannung auf die ersten Eindrücke nach langem Flug und 6 Stunden Zeitverschiebung. Der neue Flughafen Pudong außerhalb der Stadt präsentierte sich sehr "westlich". Doch spätestens bei Verlassen des Ankunftsbereiches zeigte sich der Wandel: überall chinesische Schriftzeichen und Menschen, die sich allein durch ihre Körpergröße von uns unterschieden.

Als "Reiseführerin" begrüßte uns Ling, die uns die nächsten vier Tage begleiten und dolmetschen sollte. Dankbar dafür, nun nicht nur mit Englisch oder Händen und Füßen kommunizieren zu müssen, amüsierten uns doch ihre Erklärungen im Bus, die durch zuviel Hall klangen wie eine im Kölner Dom verlesene, ins Deutsche übersetzte asiatische Bedienungsanleitung.

Entlang der Transrapid-Strecke führt die Flughafen-Autobahn durch den gigantischen Hafen hinein in die Stadt, die nur aus Hochhäusern zu bestehen scheint, so weit das Auge reicht. Unser Hotel hatte 26 Stockwerke und nicht wenige spürten die erdbebensichere Bauweise am eigenen Körper. Am Mittag gab es das erste Mal chinesisches Essen, wie auch auf dem Rest der Reise an 10-Personen-Tischen. A-la-carte Essen gab es auf unserer Reise nicht, so wissen wir bis heute nicht, ob wir viel-leicht etwas verpasst haben oder uns viele Tierarten auf dem Teller erspart blieben. Viel Vegetarisches, Fleischgerichte als "Ratespiel" und Suppe zum Nachtisch, schließlich ein gewöhnungsbedürftiges Frühstücksbüfett, zehrten mit Verlauf der Reise an mancher Magen-Darm-Verfassung.

Shanghai wird bei Nacht erst richtig schön, denn dann wetteifern die Hochhäuser mit den spektakulärsten Beleuchtungen. Beim Rundgang durch die Stadt waren auf einmal wir die Ausländer, unsere blonden Frauen Blickfang.
Als Abenteuer erwies sich der Straßenverkehr, der mit wenigen Ampeln seinen eigenen Regeln zu folgen schien. Da erinnerte das Überqueren einer sechsspurigen Straße mit zusätzlich 2 Zwei-radspuren an alte Computerspiele.

Das erste autentische China präsen-tierte sich uns im Fischerdorf Zhou Zhuang: Pagoden-Dächer, Tempel, Garküchen und Einblicke in die alten Wohn- und Lebensverhältnisse.
Im schönen Konzertsaal der Shanghaier Musikhochschule sollte unser erstes Konzert stattfinden. Alle Instrumente hatten den Flug gut überstanden. Doch zollten die Reisestrapazen und die Umstellung auf Leihinstrumente (Dank an die Firma HOHNER!) ihren Tribut. Die Dirigenten ordneten Stimmproben an, die dann abends zum Leidwesen der anderen Hotelgäste teilweise zu zwölft auf den Zimmern standfanden. Vorher hieß es noch "China pur", Besichtigung der Shanghaier Altstadt mit Teezeremonie im Huxinting Pavillion, die auch schon Kanzler Schröder genießen durfte.

Auf der Musikmesse präsentierten wir uns das erste Mal in den neuen bordeauxroten LJAO-Polohemden. Der Schwerpunkt der Messe lag eindeutig bei asiatischen Instrumenten, für uns nur umso interessanter, denn in Frankfurt wird man sicher Schlangenhäute als Fellbespannung vermissen.
Das Konzert fand großen Anklang beim Publikum, Fernsehen und Radio übertrugen live und unsere Dirigenten mußten sich Interviews stellen. Viele Musikschüler und -studenten waren gekommen und um Autogrammwünsche nicht verlegen.
Die Anforderungen an die Flexibilität in organisatorischen und geschäftlichen Dingen in China machten uns zuweilen zu schaffen. So wurde die Tagesplanung öfters kurzfristig umgeworfen, es änderte sich die Abflugzeit für den Weiterflug nach Tianjin und der Instru-mententransport war plötzlich nicht mehr sichergestellt. Zuletzt stellte uns die örtliche Organisation doch noch einen Kleinbus, der die Instrumente über Nacht die 1.800 km nach Tianjin fuhr.
Tianjin, Hafenstadt Nordchinas und mit 4,5 Mio. Einwohnern auch nicht gerade klein, sollte für weitere vier Tage unser Domizil werden. Weitläufiger und ländlicher, weniger Hochhäuser, dafür mehr Hutongs, den alten Wohnhöfen, eine angenehme Abwechslung nach dem Moloch Shanghai.

Frau Chen, teilweise in Vertretung von Cao, begleitete uns den Rest unserer Reise. Schon auf dem Transfer zum Hotel bewies sie ihre Professionalität durch ihre Erläuterungen zur Stadtgeschichte. Nicht ohne Witz wies sie uns in die chinesische Sprache ein, erklärte wichtige Symbole und wie man in China mit fünf Fingern bis zehn zählt. Nach dem Besuch eines Heimatmuseums, einer alten Pekingoper sowie eines Kunsthandwerkermarktes führte uns unser Gastgeber in Tianjin, Herr Profes-sor Zhu, durch seine Musikschule. Die Leistungen schon der jüngsten Schüler überraschten uns, ließen aber auch einen faden Beigeschmack entstehen, konnten wir uns doch schon in den vergangenen Tagen vom Drill der Schüler z.B. beim Exerzieren auf dem Schulhof überzeugen. Neben dem Akkordeon, dass wohl doch in China verbreiteter ist als wir bisher annahmen, hörten wir Schüler mit einheimischen Instrumenten, deren Klang für unser Ohr gewöhnungsbedürftig war. Ein bekanntes Gesicht entdeckten wir auf einem Plakat in der Musikschule: zwischen lauter chin. Schriftzeichen lächelt unser Dirigent Herr Nolte dem Betrachter entgegen: unsere Konzertankündigung.

Kleine Gruppen machten sich in der knappen Freizeit auf, Land und Leute zu erkunden. Zwischen der Hektik des Alltages singen, tanzen und musizieren Rentner in den Parks, malen chin. Weisheiten auf den Boden oder verkaufen kleine Schildkröten (Glücksbringer, setzt man sie aus). Nur der Besuch eines Wochenmarktes schlug einigen auf den Magen, sind doch die hygienischen Verhältnisse nicht mit unseren vergleichbar. Überhaupt gehörte das Kapitel "Toiletten" zu den unangenehm-sten unser Reise.

Das nächste Konzert fand in der Mittel-schule für Musik statt. Nach der Anspielprobe zeigten uns die Mittelschüler ihr Können mit beeindruckender Fingerfertigkeit. In einem Workshop unter Ltg. von Helmut Quakernack, zeigten sich die Schüler interessiert an der deutschen und europäischen Akkordeon-Szene. Auch unsere Fragen trugen zum Verständnis der uns unbe-kannten Ausbildungsstruktur in China bei.
Die längeren Transferzeiten im Bus wruden verkürzt mit Erklärungen u.a. zur Familien- und Schulpolitik, denn der Blick auf die Straße und in die Schul-klassen hatte viele Fragen aufgeworfen.

Vor dem Auftritt in der Universität von Tianjin fuhren wir noch in ein Kung-Fu-Internat. Hier lernen Kinder neben dem Unterricht noch die alte Kampftechnik, die hauptsächlich der eigenen Stärke und Gesundheit dienen soll. Herrn Zhus Mitarbeiter überreichten uns erste Zei-tungsartikel unseres Gastspieles vor Ort und gleich eine CD des Konzertes mit Cover, über Nacht produziert.
Wieder war das Fernsehen präsent, als unsere Organisatorin Isolde Alka publikumswirksam eine Absichtserklärung über die künftige Zusammenarbeit zwischen der Musikschule Tianjin und dem DHV unterzeichnet. Nach dem Austausch von Gastgeschenken hieß es dann Abschied nehmen und Koffer packen.

Mit dem Bus ging es weiter nach Peking, dem letzten Ziel unserer Reise. Auf dem Weg besichtigten wir noch eine Druckerei für traditionelle Kunst, wo uns die mittelalterlichen Arbeitsmethoden und -bedingungen doch überraschten, bot das Land nach den bisherigen Eindrücken doch jede Menge "Hightech", die mehr Fortschritt erwarten ließen. Anschließend ging es noch weiter in eine Manufaktur für Ton- und Wachsfiguren. Leider ließ die Gewichts-beschränkung unseres Reisegepäcks wenig Spielraum für gewichtige Souveniers.
Bejing, wie die Hauptstadt Chinas ei-gentlich heißt und 2008 Olympiastadt sein wird, begrüßte uns mit dem aus Shanghai bekannten Trubel. Wir genossen zunächst eine Artistik-Show mit den aus dem chinesischen Zirkus bekannten Akrobatik-Nummern, bevor wir im Freundschafts-Hotel etwas außerhalb des Zentrums eincheckten.

Am folgenden Tag ging es zu einem der Höhepunkte unserer Reise, der weltbekannten Großen Mauer Chinas. Dass die körperliche Kondition von Akkordeo-nisten zuweilen ihre Grenzen hat, zeigte sich auf dem sehr anstrengenden Mauerparkour bis zum Berggipfel. Der Fern-blick und die schöne klare Luft abseits der Stadt entschädigten alle für den Weg.
Auch die nicht weniger bekannten Ming-Gräber waren unser Ziel.
Das ungewohnte und stets chinesische Essen hatte inzwischen bei einigen Mitreisenden für Magen-Darm-Probleme gesorgt und wir hofften, den Rest der Reise noch gut zu überstehen, zumal noch mehrere Konzerte anstanden.

Unser konzertantes Programm bean-spruchte das Pekinger Publikum wohl mehr als vermutet, so dass wir auf dem ersten Konzert in der Pause das Programm kurzfristig änderten. Unsere extra einstudierten chinesischen Stücke hingegen kamen sehr gut an.
Peking ohne Besuch der verbotenen Stadt wäre nicht denkbar gewesen, daher reihten wir uns in die Heerscha-ren von Touristen ein und erhielten Einblick in die Zeit der Ming-Kaiser. Beeindruckend waren auch die Ausmaße des Platzes und der Straße des himmlischen Friedens, die einem höchstens aus den Partei-Aufmärschen im Fernsehen bekannt waren.
Leider war es etwas diesig, als wir einen Abstecher zum Sommerpalast, dem größten künstlichen Park Chinas, machten. Auch hier trafen wir auf viele Ältere, die sich mit anderen die Zeit mit Gesang, Tanz und Spiel vertrieben. Beeindruckend waren die vielen restaurierten Gemälde an den Wandelgängen und Tempeln und ein großes Schiff aus Marmor.

Unser letzter Auftritt stand ganz im Zeichen der Jugendbegegnung und fand statt im Kinderpalast des Kaisers, baulich ähnlich den Palästen in der verbotenen Stadt. Leider sparen die Chinesen zuweilen an Heizkosten, aber die kalten Finger minderten nicht die Spielfreude auf chinesischer und unserer Seite. Zwei einheimische Akkordeon-Orchester und Solisten zeigten uns ihr Können, spielten oft auswendig und uns zu Ehren teils westliche Literatur die die West Side Story oder die Münchener Rhapsodie. Ein gemeinsames, kurzfristig verteiltes Stück und das obligatorische Gruppenfoto sowie viele interessierte Gespräche der Spieler aller Gruppen am Rande (man kennt in China weder Bässe noch Elektronien) beendeten unser Gastspiel.

Der Abend bot noch Raum für geselliges Beisammensein bei Musik und Tanz.
Am vorletzten Tag der Reise stand noch die Besichtigung des Himmelspalastes an. Großzügig angelegt, spiegelte er den auch aus anderen Ländern bekannte "Größenwahn" religiösen Glaubens wider, in denen sich der Machthaber gerne in den Mittelpunkte stellte.
Nach dem Kofferpacken und einem hervorragenden Abschiedsessen im Stammlokal der deutschen Botschaft in Peking lud uns Cao Xiao Quing noch ein in eine der ersten Bars mit Livemu-sik und später Sperrstunde in Peking, Zeichen der Kulturrevolution, die sicher noch nicht beendet ist. Viele einheimische Akkordeonisten ließen sich von der rheinischen Fröhlichkeit unserer Spielerinnen und Spieler anstecken. Der Abend endete mit rasanten Taxifahrten ins Hotel zurück.

Nach Beladen des Busses und unseres Frachtcontainers ging es zur letzten Besichtigungstour auf einen Trödel- und Wochenmarkt und schließlich dem Lama-Tempel, der auch heute noch in Betrieb ist. Riesige Bhudda-Figuren beeindruckten, nur der reichlich Weih-rauchgeruch war nicht jedermanns Sache.
Wegen den Luftverhältnissen dauerte der Rückflug gleich fast drei Stunden länger, und nach einem kurzen Aufent-halt in München nahmen uns unsere Angehörigen am 1. November wieder glücklich in die Arme.

Das LJAO NRW dankt allen Organisato-ren und Institutionen, die mit ihrer Tat-kraft und Geldmitteln die Reise ermöglicht haben. Ohne dieses Leistung wäre ein solches Programm in dieser Qualität nicht möglich gewesen. Jeder für sich hat Einblick in eine völlig fremde Kultur gewonnen, mancher hat jetzt schon angekündigt, das Land noch einmal zu besuchen zu wollen.

Abschließend in Stichworten Eindrücke aus vierzehn Tagen China:
China ist weit auf dem Weg, aber noch nicht angekommen, Europäer und chinesische Toiletten passen nicht zueinander, das Essen schmeckt mitunter "interessant", die vielen Bettler und Straßenhändler nerven, Volkssport: Spucken, Schneutzen, Hupen, Lächeln, Luft- und Wasserqualität bedenklich. Aber auch: Gastfreundschaft, großes Interesse an uns und unserer Musik, Wille zum Fortschritt, mit Fleiß bei der Arbeit, Achtung der Kultur und des Glaubens, Ausgeglichenheit, Fröhlich-keit und in mancher Hinsicht auch ein Beispiel für uns.

Thomas Jockisch


Nachlese

Zu einer "China-Nachlese" hat Isolde Alka das LJAO NRW zu sich nach Hause eingeladen. Fast alle Spieler sind gekommen, brachten neben viel guter Laune auch Zutaten für das leibliche Wohl mit. Eine Bildershow der Reise präsentierte Thomas Ahrendt, Organisator des LJAO und hauptberuflicher Meisterfotograf. Als besonderen Gast durften wir Herrn Matthias Pannes, Generalsekretär des Landesmusikrats begrüßen, der es sich nicht nehmen ließ, bei der Bekanntgabe der Planung für 2005 dabei zu sein. Helmut Quakernack wird im kommenden Jahr das LJAO als 1. Dirigent leiten. Herbert Nolte, bisheriger musikalischer Leiter wird aber auch noch weiterhin mit Rat und Tat dem LJAO die Treue halten. An dieser Stelle und mit einer Abendveranstaltung in der Akademie Remscheid möchten alle Spieler des LJAO Herbert Nolte für seinen langjährigen unermüdlichen musikalischen und auch organisatorischen Einsatz für das LandesJugendAkkordeonOrchesters NRW danken.

Isolde Alka


Download: Laienmusik und Musikschule - Pressemitteilung

Kooperation Musikverein - Musikschule
Vom Nebeneinander in die Zusammenarbeit

 

P R E S S E M I T T E I L U N G

Von: Landesverband der Musikschulen in Nordrhein-Westfalen e.V.
Pressestelle Aneta Schikora
Telefon: 0211-25 10 09
Datum: 05.07.2004

Betreff: Übergabe der Studien: Laienmusik-Musikschule und IGU-POP an Kulturminister Dr. Michael Vesper am 3. Juli 2004 im Landtag

Kulturminister begrüßt Kooperationsbereitschaft der Musikschulen mit Laienmusikvereinen -
Mädchen sollten im Bereich Popmusik stärker gefördert werden

Bei der Übergabe zweier Studien des Landesverbandes der Musikschulen in Zusammenarbeit mit dem Landesmusikrat NRW am Samstag, 3. Juli 2004 im Landtag forderte NRW-Kulturminister Dr. Michael Vesper, die Ergebnisse beider Untersuchungen für neue pädagogische Konzepte bei der kulturellen Bildung junger Menschen zu nutzen und über den Bereich der Musikschule hinaus zu erweitern.

Das Projekt Laienmusik-Musikschule ist eine Kooperation zwischen der Arbeitsgemeinschaft Laienmusik im Landesmusikrat NRW mit dem Landesverband der Musikschulen und hat zum Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Musikschulen und Laienvereinen flächendeckend zu stärken und mit modernsten Internet-Anwendungen nachhaltig zu vernetzen.
Die Studie IGU-POP untersuchte die pädagogischen die Chancen des instrumentalen Gruppenunterrichts im Bereich Popmusik u.a. für Schüler aus sozial schwachen Milieus.

Dr. Vesper betonte in seiner Rede vor allem die enorme Wichtigkeit der Ergebnisse für den derzeitigen gesellschaftlichen und sozialen Umbruchprozess.
Insbesondere im Bereich der Zusammenarbeit der Musikschulen mit anderen Organisationen könne eine didaktisch-methodisch zugeschnittene Ausweitung der untersuchten Kooperationsmodelle wichtige Impulse für die Arbeit u.a. im Bereich der offenen Ganztagsgrundschule geben.

Besonders erstaunt zeigte sich der Kulturminister über die Ergebnisse der Studie zum instrumentalen Gruppenunterricht im Bereich Popmusik.
Hier zeigte sich, dass insbesondere junge Mädchen und Jugendliche aus sozialschwachen Milieus besser gefördert werden könnten.
Jetzt müssten neue Ansätze für die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte und pädagogische Konzepte, z.B. für den Einsatz dieser Unterrichtsform in soziokulturellen Zentren, entwickelt werden, so die Forderung von Dr. Michael Vesper.
Bereits am 15. Juli 2004 wird das Projekt Laienmusik-Musikschule Musikschulen und Laienvereine noch fester miteinander vernetzen:
Mit der Internetplattform www.musikvereinschule.de wird erstmals eine gemeinsame Internetseite von Musikschulen und Laienmusikvereinen mit allen wichtigen Informationen über Kooperationen und zahlreichen Dokumentationen erfolgreicher Projekte an den Start gehen.

Bereits am 15. Juli 2004 wird das Projekt Laienmusik-Musikschule Musikschulen und Laienvereine noch fester miteinander vernetzen:
Mit der Internetplattform www.musikvereinschule.de wird erstmals eine gemeinsame Internetseite von Musikschulen und Laienmusikvereinen mit allen wichtigen Informationen über Kooperationen und zahlreichen Dokumentationen erfolgreicher Projekte an den Start gehen.


Kontakt
Ilka Tenne, Breidenplatz 10, 40627 Düsseldorf, Tel.: 0211 200 97 91, Fax:0211 200 97 78
kooperation@musikvereinschule.de

Das Kooperationsprojekt Laienmusik wird unterstützt durch die Laienmusikförderung des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen über den LandesMusikRat NRW.


LandesMusikRat Nordrhein-Westfalen e.V. und DHV-NRW

Verleihung der Zelter- und Pro Musica-Plakette 2004

J?hrlich findet in NRW ? wie auch in den anderen Bundesl?ndern ? die Verleihung der Zelter- und Pro-Musica-Plaktetten statt.

Am 16. Mai 2004 fand in der Lichtburg in Essen mit einem feierlichen Festakt die Verleihung der Zelter- und Pro Musica-Plakette 2004 statt.

Foto: Thomas Ahrendt

Der diesjährige Festakt zur Verleihung der Zelter- und Pro-Musica-Plaketten an traditionsreiche Chöre und Instrumentalvereinigungen aus Nordrhein-Westfalen war am Sonntag, dem 16. Mai, in der Essener Lichtburg sehr gut besucht. In Vertretung von Herrn Minister Dr. Michael Vesper überreichte der Präsident des LandesMusikRats NRW, Prof. Dr. Werner Lohmann, die begehrten Auszeichnungen an 38 Chöre und sieben Instrumentalvereinigungen.

Zur Umrahmung des Programms wurde ein abwechslungsreiches Programm instrumentaler und vokaler Musik geboten. In diesem Jahr wurde der Festakt vom Deutschen Harmonika-Verband NRW und vom Bund Deutscher Zupfmusiker NRW ausgerichtet, wobei die Hauptlast hier bei den Mitgliedern des Ersten Essener Akkordeon-Orchesters lag, die unter der Leitung ihrer Dirigentin Isolde Alka auch einen niveauvollen Konzertbeitrag leisteten.

Die von den Bundespräsidenten Theodor Heuss und Heinrich Lübke gestifteten Plaketten werden alljährlich an all diejenigen Chöre und Orchester vergeben, die auf mehr als einhunderjährige Musizierpraxis verweisen können.

<Programm>


Presseartikel über das LJAO-NRW


 


8. Landesmusik-Festival NRW
für Akkordeon-Orchester/Ensemble
und Mundharmonika-Gruppen
vom
18. Mai 2003

<Ergebnisliste - klick hier>


 

„Freude am Musizieren“,

so hieß die Einladung zum 4. Wochendlehrgang am 25. und 26. Januar 2003 für Akkordeonspieler aller Altersgruppen, den der DHV-Landesverband NRW durchgeführt hat.

Und „Freude am Musizieren“ hatten dann weit mehr Teilnehmer, als sich die Organisatorin Isolde Alka erträumt hat. Den Dozenten Matthias Hennecke und Sebastian Klein gelang es hervorragend, die über 40 Teilnehmer zum gemeinsamen Musizieren zu motivieren.

Es wurde sowohl Solo-Literatur (vornehmlich „Das melodische Bass-Spiel“) als auch leichte Orchesterliteratur geprobt. Die Teilnehmer wurden je nach vorhandener Spielpraxis in kleinere Gruppen eingeteilt, um allen vorhandenen gestalterischen Fähigkeiten am Instrument gerecht werden zu können.

Doch auch der gesellschaftliche Teil kam nicht zu kurz. Bis spät in die Nacht hinein wurde nach dem offiziellen Ende des ersten Tages im Partykeller der Akademie Remscheid weiter musiziert.

Beendet wurde das Seminar mit einem kleinen Gruppen-Vorspiel vor den Teilnehmern, und nach Ausgabe der Teilnehmerurkunden hieß der allgemeine Tenor „Wir kommen wieder“, wenn im Herbst 2004 zum 5. Wochenende mit „Freude am Musizieren“ eingeladen wird!


 


Top